Donnerstag, 9. Juni 2011

Staub - Urquell des Lebens

Staub - Urquell des Lebens

Was verstehen Sie unter Entropie?
Staub also - unser heutiges Thema
Woher kommt er eigentlich - der Staub?
Ohne Staub kein Leben

Was verstehen Sie unter Entropie?

Vermutlich die Abnahme der Ordnung bzw. die "Zunahme" der Unordnung. Natürlich ist das ein semantischer Lapsus. Denn der Grad von Ordnung also von etwas bestehendem, z. B. einem Kristallgitter, kann abnehmen oder besser: geringer werden - durch zerbrechen oder schmelzen oder zerstäuben o. ä. Das Gegenteil davon: die Unordnung - also das Nicht-Vorhandensein von Ordnung; quasi das Nichts, kann nicht zunehmen.

Eine ungewohnte Art die Dinge zu betrachten? Vielleicht.

Da Sie sich für den Blog eines Lieferanten von Tonerkartuschen interessieren; also wohl zu denen gehören, die Ordnung schaffen, Ordnung in Form von gedruckten Informationen, die ja ein hohes Maß an Ordnung repräsentieren - wertfrei betrachtet - sind Sie vielleicht offen dafür, die Welt einmal von einem anderen Standpunkt zu beäugen.

Staub also, Staub, das soll heute unser Thema sein.

Etwas trennte sich von etwas – so entstand das Universum und so entsteht auch Staub, ständig.

Neben dem Summen von Mücken und Fliegen gibt es wohl kaum eine Erscheinung in unserer alltäglichen Lebensumwelt, die lästiger ist als Staub.

Das jüngste Beispiel sind die allseits beliebten isländischen Vulkanausbrüche. Gigantische Staubwolken wälzen sich durch die Atmosphäre und legen den Fluglärm, äh, den Flugverkehr lahm, um nur ein Beispiel für die Größenordnung zu nennen, die die Belästigung durch Staub annehmen kann. Daneben nimmt das Bißchen Hausstaub und die Mühsahl des Staubwischens sich nach gerade zu als gekleckert und nicht geklotzt aus. Aber: Mühsahl bleibt Mühsahl.

Jedes Ding hat zwei Seiten. So auch der Staub.

Wir drucken unsere Bilder und Texte u. a. mit - Tonerstaub. Einige dieser Staubpartikel befinden sich bereits im Nano-Bereich. So ein millionstel Millimeter, das ist wirklich klein, aber die Wirkung ist enorm.

Und es geht noch weit darüber hinaus:

Kosmischer Staub kann sich zu Strukturen zusammenlagern, die elektrisch geladene, spiralförmig gewundene Fäden darstellen. Diese Fäden verhalten sich wie DNA. Sie lagern sich aneinander an, teilen oder gabeln sich. Vadim Tsytovich von der Russischen Akademie der Wissenschaften spricht gar von der Möglichkeit anorganischen Lebens.

Seien Sie also nicht allzu überrascht, wenn so ein Staubkorn versucht, Kontakt mit Ihnen aufzunehmen. Vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft..?

Woher kommt er eigentlich - der Staub?

Vulkanasche, klar und sonst? Aus dem Kosmos. Circa 10 Tonnen Staub, in Form von Mikrometeoriten, gelangen täglich auf die Erde. Der Sand der Wüsten wird tausende Kilometer weit über den Planeten geweht. Private Ofenheizungen, Industrieabgase, Flugverkehr, Autoabgase, Abrieb von Autoreifen, Waldbrände, tierische Abfälle (z. B. die Exkremente der Hausstaubmilbe – damit drucken wir aber nicht) und noch viele weitere Quellen umgeben uns von der Wiege bis zur Bahre. Und es wird noch mehr. Mehr Industriealisierung - mehr Tourismus - mehr Staub.

Wir ersticken in Staub. Fragen Sie mal einen Allergiker.

Und doch: ohne Staub kein Leben. Die Staubkörnchen, die wie oben erwähnt aus dem All auf uns niederrieseln, enthalten organische Verbindungen. Möglicherweise die Grundstoffe für die Entstehung des Lebens auf unserer Erde. Und sind damit Ursprung alles je Gedachten und Gedruckten.
Denn Staub, der sich in der Atmosphäre sammelt, verändert das Klima und damit auch die Lebensbedingungen. Die Evolution des Menschen könnte dadurch ihren entscheidenden Anstoß erfahren haben.

Wenn Staub überall ist und allem Anschein nach durchaus seine nützlichen Seiten hat - es sei denn, man betrachtet seine Beteiligung an der Entstehung des Menschen als eine der eher weniger nützlichen Eigenschaften - können wir ihn dann auch vor unseren Karren spannen?

Klar, das können wir!  Wir können mit ihm Drucken.

Im Ernst: Man denkt nach über Mini-Sensoren, Mini-Sender, Mini-Batterien, Mikro-Prozessoren, Nano-Bots (die in unserem Körper Krebs und andere Krankheiten bekämpfen könnten) usw.
Die Wissenschaft forscht...

Wir müssen den Staub ja nicht gleich lieben, aber wenn er schon mal da ist - nutzen wir doch die Chance!

Damit es am Ende (mit den "Queen") nicht doch noch für uns alle heißt: "Another one bites the dust."

Es grüsst Sie

Jürgen Schulz
online Redakteur

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